Wassersportler wird es freuen, dass die Wellenhöhe in den nächsten Jahren abnehmen wird. Seekrankheit und Monsterwellen könnten somit demnächst Vergangenheit sein. Forscher haben jetzt ein Verfahren entwickelt, um die durch die Längengrade entstehenden Bodenwellen, die den Seegang erheblich beeinflussen, zu glätten. Gegner sehen die Glättung der sogenannten Längengradschwellen und den Eingriff in die Formation des Seebettes kritisch.
„Breiten- und Längengrade, die unseren Globus umspannen, haben sich über die Jahrmillionen in Form von Bodenwellen im Seebett manifestiert“, erklärt Ozeanologe Hieronymus de Vries. Diese Bodenverformungen lassen Wellen entstehen und verstärken ihre Wirkung, erklärt der Experte.
„Die Bodenverformungen im Seebett begünstigen die Entstehung der Wellen und verstärken ihre Wirkung.“
Hieronymus de Vreis
Eine Glättung des Seebodens könnte zu einer erheblichen Reduzierung des Seegangs führen, so der Forscher. Neben der Eindämmungen der Gefahr durch Monsterwellen könnte auch die durch Wellen bedingte Seekrankheit erheblich reduziert werden. Vor allem ist aber die zu erwartende Einsparung im Kraftstoffverbrauch durch Seeschiffe interessant, vermutet de Vries. Diese müssen zukünftig mit weniger Energie gegen die Wellen anfahren.
„Breedtegraden en lengtes die onze aardbol overspannen, hebben zich gedurende miljoenen jaren in de vorm van hobbels in de zeebodem gemanifesteerd“
Hieronymus de Vries, Nederlands Instituut voor Onderzoek der Zee, Urk
Es hat einen Grund, warum die Forscher lediglich die Längengradeschwellen reduzieren wollen: Die Wellen werden überwiegend durch die Bodenformationen erzeugt, die rechtwinklig zur Erdrotation stehen und somit parallel zur Erdachse. Die Wassermassen werden durch die Erdrotation in Bewegung versetzt und hüpfen über die Längengradschwellen. Dadurch entsteht der Teil des Seegangs, der nicht durch den Wind verursacht wird. Der Einfluss der Breitengardschwellen auf den Seegang ist zu vernachlässigen und der Aufwand sowie die Kosten zur Entfernung dieser stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.
In Urk wurde nun ein Verfahren entwickeln, mit dem die Bodenverformungen mithilfe von Hochleistungs-Ultraschallwellen zertrümmert werden. Dieses Verfahren haben sich die Forscher aus der Medizin abgeschaut.
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Oh Mann, endlich mal eine gute Entscheidung!
Was haben wie uns immer quälen müssen, wenn wir bei schlechtem Wetter das Kielschwein füttern mussten.
Aber es gibt auch jüngst neue Verbote: wegen ständigem unfachmännischem Gebrauch von Wasserwaagen auf See- und Binnenschiffen, werden diese mit sofortiger Wirkung auf Schiffen verboten!
Welches Datum haben wir heute??????
Na endlich!! Der Aufwand ist ja bestimmt enorm, wird sich aber lohnen 🙂
Sehr gute Idee!!